Die Stadt hätte die Chance wirklich zusammen zu wachsen. Für die Bürger aus den südlich des Neckars gelegenen Teilgemeinden (Nordstetten Ahldorf, Dettensee, Nordstetten) möglich wäre, mit dem Rad zum Einkaufen, zur Schule, zur Rundhalle oder zur Arbeit auf den Hohenberg und weiter zum Industriegebiet Heiligenfeld zu kommen.
Auch in Bezug auf die zukünftige Bahnhaltestelle im Industriegebiet Heiligenfeld ist der Fuß - und Radweg über die Neckartalbrücke wichtig.
Genauso erweitert der Brückenradweg für die nördlich gelegenen Teilgemeinden den Aktionsradius. Auch die Teilorte bieten Arbeitsplätze und ihr Feizeit- und touristisches Potenzial. (Nordstetter Schloss, Rauschbart, Bildechinger / Altheimer Kirche etc.)
Wer im Alltag von A nach B will, nimmt den kürzesten und den topografisch besseren Weg. Auch wer mit dem Rad auf einer längeren Reise ist, nutzt die topografisch günstigeren Strecken. Es könnte der HSB (Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee) Fernradweg über die Brücke geführt werden. Nicht um den Radverkehr aus Horb herauszuhalten, sondern um den Fernreisenden ein Angebot zu machen. Und über dieses Angebot (Aussicht oben, z.B. Radler- und Kanu/Wanderer-zeltplatz, verschließbare Abstellboxen unten, etc.) die Touristen in das Tal locken. Der HSB kann dann so ausgeschildert werden, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er jetzt nach Horb hinunter oder über die Brücke weiter fahren will.
Ganz sicher wird die Querung des Neckartals über die Brücke ein bleibendes Erlebnis sein, wo man sich an Horb erinnert und dann später gerne einmal mit dem Rad, Auto oder der Bahn, Station macht.
Die Investition für diesen Fuß- und Radweg auf der Neckartalbrücke würde sich für alle lohnen.
Die Horber Neckartalbrücke mit Fuß- und Radweg ist auch eine Brücke der Bürger, eine Brücke für Alle, die die Teilgemeinden näher zusammen bringen wird. Eine bessere Anbindung an öffentliche Gebäude und Einrichtungen, und Erweiterung des Aktionsradius der Bürger der Teilgemeinden, wäre ein großer Vorteil.
Der Radtourismus/Radverkehr wird ein anhaltendes großes Wachstum haben, das Pedelec, Fahrrad mit Elektromotorunterstützung, wird sich weiter verbreiten und deutlich mehr Radler auf die Radwege bringen.
Laut ZIV (Zweirad Industrie Verband), wurden im Jahr 2010, 700000 Pedelec´s verkauft.
Der ZIV sieht die Entwicklung beim E-Bike durchweg positiv. „Mittelfristig kann der Anteil der E-Bikes am Gesamtfahrradmarkt in Deutschland zwischen 10 und 15 Prozent liegen“, so Siegfried Neuberger Geschäftsführer des ZIV.