Dienstag, 12. Juli 2011

Einen Fuß - und Radweg für den Langsamverkehr über die Horber Neckartalbrücke

Die Stadt Horb und der Landkreis Freudenstadt wollen sich mit der Hochbrücke über das Neckartal zukunftsfähig machen und damit einen Teil ihrer Verkehrsprobleme lösen.
Der Landkreis Freudenstadt erhält damit einen schnelleren Zugang zur Autobahn und Horb hofft auf eine deutliche und dringend notwendige Verkehrsentlastung der Innenstadt.

Es wird aber vergessen, dass auch die Wahl des Verkehrsmittels, z.B. das Fahrrad, ein Teil der Lösung sein kann. Das Fahrrad führt bisher eher ein Schattendasein in Horb und im Landkreis. Dabei muss die Förderung der emissionsfreien Mobilität (Fahrradverkehr und Fußverkehr) heute erste Priorität haben.

Wenn schon dieses Jahrhundertprojekt „Horber Neckartalbrücke“ realisiert wird, ist es unumgänglich, dass mit der Brückenplanung auch der Fuß- und Radverkehr mit einbezogen wird.
Vor dem Hintergrund der angestrebten „Klimaneutralen Kommune Horb 2050“ und des Klimaschutzes allgemein, wäre es wenig überzeugend, ja unglaubwürdig, die Brücke ohne einen Fuß - und Radweg zu bauen.

Ein gutes Radwegenetz bedeutet höhere Lebensqualität und touristisches Potenzial. Diese Brücke nur für Autos zu planen und zu bauen ist eine Brücke für gestern. Eine Investition von über 40 Millionen Euro muss auch für morgen und übermorgen taugen.

In der Handlungsempfehlung 2008 des „Runder Tisch Radverkehr Baden Württemberg“ an dem u.a. auch der Landkreistag -, Gemeindetag -, Städtetag -, Wirtschaftsministerium -, Umweltministerium -, Innenministerium, Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum – Baden Württemberg teilnahmen, und zu dem Herr Staatssekretär Rudolf Köberle am 21. Nov. 2006 eingeladen hatte, wird die zukünftige Bedeutung des Radverkehrs beschrieben.
Es wird darin gesagt, dass die Bedeutung der emissionsfreien Mobilität zunehmen wird.

Es zeichnet sich auch unterdessen deutlich ab, dass der Radverkehr zunehmen wird. Die Pedelec´s haben die erwarteten Verkaufszahlen längst überboten. Diese Tatsachen kann weder die Stadt Horb noch das Regierungspräsidium ignorieren.
Sie dürfen Fußgänger und Radfahrer nicht von der Nutzung der Neckartalbrücke ausschließen.

Ein Fuß - und Radweg über die Brücke ist eine echte Investition in die Zukunft.

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